Der Generator erzeugt kleine Wirbelringe aus feuchter Luft. Durch die Wirbelbildung bleiben die Ringe nach Angaben des IBP über eine gewisse Strecke stabil, ohne sich signifikant mit der Umgebungsluft zu mischen.
Der Generator ist so eingestellt, dass der Wirbel auf die weniger empfindliche Brust der Passagiere trifft und dann durch die Körperwärme nach oben Richtung Mund und Nase steigt. Die Forscher wollen die Luftfeuchte in der Atemluft um bis zu fünfzehn Prozent steigern – auf etwa 30 Prozent.
Der Generator selbst ähnelt einer Luftpumpe, deren Kolben mit einem Linearmotor bewegt wird. Die Ringe werden mit Wasser angereichtert, dabei kommt eine Membran zum Einsatz, die Wasser von Luft trennt. Aufgrund des Konzentrationsgefälles wandern die Wassermoleküle durch die Membran.
Wie viel Wasser von der Luft aufgenommen wird, lässt sich über ihre wirksame Fläche und die Wassertemperatur festlegen. Wie weit der Wirbelring fliegt, ohne sich aufzulösen, lässt sich über den Impuls steuern, mit dem er auf den Weg geschickt wird.
"Da die Zulassungen in der Luftfahrtindustrie sehr langwierig sind, wird es jedoch noch dauern, bis das System in Flugzeugen zum Einsatz kommt", sagt Thomas Kirmayr, Gruppenleiter am IBP. Geplant sei, den Generator in die Rückenlehne des Sitzes einzubauen.
© FLUG REVUE - Ulrike Ebner | Abb.: Fraunhofer | 12.08.2016 06:05
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