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Der britische Telekommunikationsdienstleister Inmarsat und der europäische Flugzeughersteller Airbus haben in Paris eine Vereinbarung darüber unterzeichnet, dass Airbus eine spezielle Retrofit-Lösung für das European Aviation Network (EAN) für die komplette A320-Familie anbieten wird.
Das EAN ermöglicht über einen S-Band-Satellit und rund 300 LTE-Bodenstationen Breitband-Internetzugang in Flugzeugen. Das Netzwerk wird derzeit von Inmarsat und der Telekom in Europa aufgebaut. Die beiden Unternehmen wollen den kommerziellen Betrieb des EAN noch 2017 beginnen.
Flugzeuge brauchen für den Empfang Antennen auf dem Rumpf und auf der Unterseite sowie Kabinenequipment für das Bord-Wlan.
Die Nachrüst-Lösung von Airbus besteht aus Modifikations-Kits mit der erforderlichen Ausrüstung für das Kabinennetzwerk. Zudem sind Service Bulletins (SB) enthalten, die die nötigen Aufgaben und Materialien für die Installation detaillieren und auch die Luftfahrttauglichkeit damit zusammenhängender Modifikationsarbeiten zertifizieren.
Inmarsat und Airbus gehen davon aus, dass in den kommenden drei Jahren mehr als 750 Flugzeuge mit dem Retrofit nachgerüstet werden.
Erstkunde der Konnektivitätslösung ist die International Airlines Group (IAG), der Mutterkonzern von Aer Lingus, British Airways, Iberia und Vueling. IAG hat nach Angaben von Inmarsat damit begonnen, ihre Kurzstreckenflotte mit den entsprechenden Antennenterminals auszurüsten. Bis Anfang 2019 sollen 90 Prozent der Flotte damit bestückt sein.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: Ingo Lang | 23.06.2017 08:44
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